Vom 4. bis zum 6. November fand das erste WERK-Barcamp in unserem Haus statt. Im Zuge dieser dreitägigen Veranstaltung gingen wir gemeinsam und gestalterisch mit Interessierten sowie der bestehenden WERK-Community der Kernfrage auf den Grund, was das WERK in Bremerhaven ist und werden könnte.

Die Veranstaltung begann am Freitagabend, in Kooperation mit dem Social Impact Lab, dem Starthaus Bremen und der Wirtschaftsförderung Bremerhaven mit einer Impulsveranstaltung zu dem Thema „Sozialunternehmen“.
Am Samstag und Sonntag folgten schließlich anregende und intensive Dialog-Sessions, ganz im Sinne des offenen Formats eines Barcamps. Die Themen für die verschiedenen Sessions wurden zu Beginn des 5. Novembers gemeinsam gesammelt. Jede Person, die am Barcamp teilnahm, erhielt dabei die Möglichkeit, eigene Themen einzubringen. So wurden an beiden Tagen in jeweils 45-minütigen Sitzungen u. a. die folgenden Themen behandelt:
Mögliche Geschäftsmodelle für das WERK
Die Entwicklung und Begrünung der Stadt Bremerhavens
Die Positionierung des WERKs in und für Bremerhaven
Gemeinschaftliches Wohnen im WERK
Das Modell eines WERK-Coins (Die Idee einer eigene WERK-Währung)
Altersübergreifende Kulturangebote im WERK
Musik und Raves im WERK
Im Laufe der Veranstaltung wurde deutlich, dass es unterschiedliche Vorstellungen davon gibt, was das WERK in Bremerhaven ist und das es nicht einfach ist, die Grundidee des WERKs für Außenstehende greifbar zu machen. Es wurden viele kritische Fragen dazu gestellt, wie das WERK funktioniert und sich finanziert, warum ein solches Projekt als gemeinnützig und weniger profitabel gedacht wird und wie man sich auf verschiedene Weise am WERK beteilig
en könne. Durch das erste WERK-Barcamp wurde diesen Fragen ein offenes Gehör verschafft und gemeinsam versucht Antworten auf diese zu finden. Es half dabei die Interessen der Community aufzudecken und gemeinsam zu beleuchten, wie diese im WERK aufgefangen und gestärkt werden könnten. Das Barcamp ermöglichte das aktive Einbinden der Community in den Entwicklungs- und Gestaltungsprozess des WERKs.
In den vergangenen Monaten haben wir uns mit den gestellten Fragen, der Dokumentation und den Ergebnissen des Barcamps auseinandergesetzt. Wir haben über mögliche Wege und die damit verbundenen nächsten Schritte nachgedacht und Veränderungen auf verschiedenen Ebenen angestoßen. In Zukunft werden wir an konsequenteren und früheren Kommunikationsprozessen arbeiten. Auch wird ein regelmäßiger Veranstaltungskalender mit spannenden Lernangeboten und WERKel-Möglichkeiten dieses Jahr begleiten und Interessierten die Möglichkeit geben, im und am WERK (mit-)zu arbeiten.

Für uns war das erste WERK-Barcamp ein voller Erfolg. Die gute Atmosphäre, die vielschichtigen Dialoge, das wertschätzende Interesse, der Antrieb etwas verändern und mitgestalten zu wollen und mit dem WERK zu wachsen, haben diese Veranstaltung für uns einzigartig gemacht und motivieren uns weiterzumachen.
Comentários